Wir, die 10. Klasse von der Freien Waldorfschule Oldenburg, sind vom 19.-21.9.2025 nach Jena und Weimar gefahren. Auf dem Weg dorthin besuchten wir das ehemalige Konzentrationslager Mittelbau-Dora, welches heute eine Gedenkstätte ist. Dort gab es eine Ausstellung, in der es darum ging, wie das Konzentrationslager aussah und wie es den Menschen dort erging. Es war sehr eindrücklich, was an diesem Ort passiert ist und es war nicht für jeden möglich diese schrecklichen Bilder anzuschauen. Trotz des sonnigen Wetters, war es ein bedrückendes Gefühl durch das Außengelände zu laufen. Mit etwas gedrückter Stimmung sind wir zur Unterkunft (Freie Waldorfschule Jena) gefahren. Dort haben wir den Abend mit Grillen ausklingen lassen.

Am nächsten Tag sind wir nach Weimar gefahren. Dort haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt und uns das Goethe-Nationalmuseum angeschaut. Zuerst besuchten wir das ehemalige Wohnhaus. Dank eines Audio-Guides und zahlreicher Ausstellungsstücke bekamen wir einen guten Eindruck von seinem damaligen Leben. Die dazugehörige Goethe-Ausstellung (Lebensfluten – Tatensturm) war leider ein bisschen verwirrend und nicht sehr spannend. Nach einer zweistündigen Mittagspause besuchten wir das Schiller-Museum, in dem wir ebenfalls erst das Wohnhaus anschauten. Danach gab es wieder eine Ausstellung zu Goethes Faust 2, die deutlich spannender und ansprechender war. Im Anschluss gingen wir ins Bauhaus-Museum. Hier ging es um die Idee des Bauhaus und die Menschen, die an den Projekten mitwirkten. Viele Möbel dieser modernen Kunstrichtung und ihre Architektur waren dort ausgestellt. Schließlich haben wir uns mit der anderen Gruppe beim Bus getroffen. Von dort aus fuhren wir zurück zur Jenaer Schule.

Am Sonntag durften wir ausschlafen, dann mussten wir alles wieder zusammen packen, frühstücken und alles zum Bus bringen. Von dort aus fuhren wir zur KZ-Gedenkstätte Buchenwald, bei der ging es los mit eine Film, in dem das KZ während der NS-Zeit und der Befreiung gezeigt wurde. Es war deutlich größer als Mittelbau-Dora. Es fühlte sich surreal an, durch die Ruinen, Denkmäler und Löwenzähne zu laufen, in dem Wissen, dass hier Tausende Menschen vor nicht einmal hundert Jahren verstarben. Von dort aus machten wir uns auf dem Weg nach Oldenburg, wo wir von unseren Eltern liebevoll erwartet wurden.

Es war eine schöne Fahrt, wir hätten uns aber einen weiteren Tag gewünscht, da drei Museen an einem Tag doch ziemlich viel waren.

Marte Peters und Alexandra Meiners