Am 13. September 1980 begann die Freie Waldorfschule Oldenburg in den Räumen der Hermann-Ehlers-Schule mit 66 Schülern in 3 Klassen ihre Arbeit.

Mit wachsender Schülerzahl war es sehr schnell klar, dass ein eigenes Schulgebäude gefunden werden musste. Eine Schule, eine Waldorfschule, braucht Raum für ein lebendiges und vielseitiges Miteinander der Schulgemeinschaft, Raum für Kultur und öffentliche Veranstaltungen, sie ist Zentrum für Schüler, Lehrer, Eltern, Interessierte und Neugierige. Neubauprojekte außerhalb der Stadt wurden so zu Gunsten einer Schule innerhalb der Oldenburger Stadtmauern zurückgestellt. 1989, nach der Schließung der Pestalozzi-Schule, konnte die Schulgemeinschaft der Freien Waldorfschule Oldenburg das Gebäude der 1926-28 erbauten Mädchenschule im Blumenhof 9 übernehmen.

Bevor im Juni 1990 die Einweihung gefeiert werden konnte, waren Um- und Anbauten und eine gründliche Renovierung notwendig. Unter dem Motto „Wir bauen gemeinsam für unsere Kinder“ galt es Auflagen des Denkmalschutzes einzuhalten, baubiologische Erkenntnisse anzuwenden und Rudolf Steiners Gesichtspunkte in der Raumgestaltung umzusetzen. So entstand ein Pavillon mit Unterrichtsräumen für Eurythmie, Malen, Plastizieren, Handarbeit und weiteren Gruppenräumen, helle, freundliche Klassenzimmer, eine Turnhalle, die gleichzeitig als Kulturbühne dient und eine Musikaula für Unterricht und Konzerte.

Hinzu kamen im Jahr 2005 Seminarräume für den Abiturvorbereitungskurs und im Sommer 2007 konnte die neugebaute Turnhalle auf dem ehemaligen Bahlsengelände bezogen werden, wodurch unsere alte Turnhalle nun als Festsaal genutzt werden kann.

Im Jahr 2015 feierte die Schule ihr 35-jähriges Bestehen.

Heute werden etwa 460 Schülerinnen und Schüler in 13 Klassen von 30 Lehrerinnen und Lehrern in der Freien Waldorfschule Oldenburg unterrichtet.