Bericht über das Feldmesspraktikum der 10. Klasse in Schönau an der Triesting (8.–17. September 2025)

Vom 8. bis 17. September 2025 erlebte die 10. Klasse ein besonderes Abenteuer: das traditionelle Feldmesspraktikum, das in diesem Jahr in Schönau an der Triesting (Niederösterreich) stattfand. Die Fahrt wurde über das Erasmus+ Programm gefördert.

Mit Maßband, Längenmesslatten und Theodolit ausgestattet, arbeiteten die Schüler:innen in Kleingruppen daran, Winkel und Längen zwischen den Fluchtstangen exakt zu bestimmen, Gebäude und Wege einzumessen und Schritt für Schritt eine präzise Karte zu erstellen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: eine detaillierte und schön gestaltete Darstellung des vermessenen Gebiets.

Neben der intensiven Vermessungsarbeit gab es viele Erlebnisse, die die Tage abwechslungsreich machten:

  • Morgendlicher Sitzplatz: Jeder Tag begann mit 15 Minuten stillen Sitzens im Wald oder auf der Wiese.
  • Gemeinschaftserlebnisse: Gemeinsam mit den österreichischen Schüler:innen ging es in einen Hochseilklettergarten, wo Mut und Vertrauen gefragt waren. Außerdem wurden Volleyball- und Fußballspiele ausgetragen, bei denen Teamgeist und Spaß im Vordergrund standen.
  • Selbstversorgung: Jeden Tag war eine Kleingruppe für die Küche zuständig – vom Brötchenschmieren bis zum Drei-Gänge-Menü war alles dabei, und auch hier zeigte sich, wie gut die Klasse als Gemeinschaft funktioniert.
  • Freizeit & Kultur: Ein Höhepunkt war der gemeinsame Tag in Wien, den die Schüler:innen und Schüler in Kleingruppen frei gestalten konnten – sei es in der Staatsbibliothek, der kaiserlichen Schatzkammer oder einfach beim Shoppen und Flanieren durch die Altstadt.

Auch wenn tagsüber viel und konzentriert gearbeitet wurde (inklusive der Regel „keine Handys während der Arbeitszeit“), gab es am Abend genug Gelegenheiten für Volleyball, Musik, Gespräche und Chillen.

Am Ende fuhren alle mit einer Mischung aus Stolz, Erschöpfung und vielen schönen Erinnerungen zurück. Die Schüler:innen haben erlebt, wie eine Karte entsteht, wofür man eigentlich die Trigonometrie braucht und dass sich Geduld und saubere Dokumentation beim Messen auszahlen. Und wer weiß, vielleicht entwickelt sich der ein oder andere Kontakt mit unseren österreichischen Nachbarn zu einer Freundschaft.

Der Kontakt unter den Lehrkräften ist jedenfalls sehr herzlich und wir möchten einen riesigen Dank aussprechen, besonders an Hermann Steier und Lena Röth aus Schönau, die mit ihrem großen Einsatz einen lebendigen Austausch ermöglicht haben.

Ein großes Dankeschön geht auch an Claas Diederichs, der die Fahrt mit seiner ruhigen und gut strukturierten Art begleitet und uns sehr unterstützt hat.

Armin Wetzel und Esther Zacharias