Schon im März 2014 hatte Herr Hauck erstmals einen zweijährigen Projektantrag formuliert und durch das Leitungsteam eingereicht, in dem für 10 Mitglieder des Kollegiums 9 Seminare in verschiedenen europäischen Ländern (Spanien, Großbritannien, Island, Schweden, Portugal, Zypern u.a) vorgesehen und im Umfang von knapp € 18.000 gefördert werden konnten. Im Ende des Jahres 2015 ausgelaufenen zweiten Projektzeitraum konnte die zugesagte Fördersumme nochmals gesteigert werden.

Im Herbst 2015 war für den Zeitraum 2016-2017 ein zweiter Projektantrag erfolgreich eingereicht worden. Das EU-Programm Erasmus+ für Schulbildung förderte im zweiten Projekt sogar 12 Lehrerfortbildungen im EU-Ausland im Umfang von nun gut € 25.000. Damit war die Freie Waldorfschule Oldenburg in dieser Antragsrunde die höchstgeförderte Schule aus Niedersachsen.

Ein dritter Erfolg stellte sich vor Kurzem ein: Im Sommer 2018 begann nun sogar unser drittes Projekt, das erfolgreich mit Geldern aus dem europäischen Programm Erasmus+ im Umfang von rund € 18.000 9 Personen aus unserem Kollegium Lehrerfortbildungen finanziert.

Unsere Lehrkräfte sind gespannt auf Austausch mit internationalen Kollegen, neue Anregungen durch andernorts vorbildliche Arbeitsweisen, Inspirationen für neue Unterrichtsinhalte an spannenden Orten und organisatorisch oder didaktisch bewährte Herangehensweisen, die unserer Arbeit hier in Oldenburg neuen Schwung geben. Die Impulse der bisher besuchten Fortbildungen sind sehr inspirierend für die Arbeit in unserer Mittel- und Oberstufe gewesen und wirken noch nach.

Ein besonderer Dank geht an die Kollegen, die die intensiven Teilnahmen in englischer Sprache europaweit ermöglichen und sie, etwa in der Verwaltung, sehr hilfreich und mit großem Einsatz unterstützen.

Im ersten zweijährigen Projektzeitraum haben Fortbildungsveranstaltungen in Oxford mit Frau Sommer und in der geteilten Hauptstadt Zyperns Nikosia mit Herrn Hauck-Hahmann bereits im Herbst 2014 stattgefunden. Im Sommer 2015 reisten Frau Helwig nach Island, wo sie sich mit Differenzierung und Vielfalt in den Klassen beschäftigte und Herr Erlank nach Oxford, wo es um die Kultur und Geschichte der Universitätsstadt ging. Während des Herbstes 2015 begab sich Herr Schoon nach Sevilla, nach Córdoba sowie nach Ceuta (ein spanisches Gebiet in Nordwestafrika südlich von Gibraltar).

Frau Keller und (in Vertretung von Herrn Scharf) der Redakteur der Schulwebsite sowie Kollege in Geschichte und Deutsch Herr Hauck-Hahmann konnten im März 2016 eine Woche lang die historischen und kulturellen Wechselwirkungen von Portugals Metropole Lissabon mit dem Atlantik erschließen. Im Juli 2016, gegen Ende des ersten Projektzeitraums, thematisierte Herr Maerten weit westwärts im Ozean auf den Azoren die Entstehung von Leben zwischen Feuer, Erde, Wasser und Wind. Er erlebte so sehr anschaulich die Spuren der atlantischen Expansion Portugals und grandiose Natureindrücke und ihre kulturellen Folgen gemeinsam mit EU-Lehrerkollegen. Unser Biokollege Herr Ottmann folgte dorthin im Sommer 2017 mit zwei weiteren Kollegen. Frau Vogel erkundete im Sommer 2017 die schwedische Hauptstadt Stockholm und las im Stadtbild die Zeichen der Kultur und Geschichte. In Oxford lernte unsere Englischkollegin Frau Vogel den Universitätsort, seine reiche Geschichte und seine besondere Atmosphäre sowohl intensiv als auch aktiv kennen und vermitteln.

Die FWS Oldenburg war schon in der ersten Antragsrunde 2014 die am höchsten geförderte der insgesamt drei Oldenburger Schulen, die eine Zusage für Erasmus+-Gelder zur Lehrerfortbildung erhielten.